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Die Wurzeln

"Musik als ein lebendiges Experimentierfeld –in dem sich nicht bloß verschiedene Musikrichtungen, sondern auch vielfältige Persönlichkeiten und Kulturen begegnen."
So ist es für Udo Redlich  immer gewesen - in den frühen Jahren als Mitbegründer von "Neuschwanstein", bei den vielen musikalischen Zwischenstationen und heute natürlich ganz besonders mit "Talking EarthTrust".

Der Weg

Von 1972 bis 1975 erarbeitete Redlich sich in der Gruppe "Neuschwanstein"mit ungebremster Kreativität einen Stil, der weit über die Schublade"Klassik Rock" hinausging. In der Stammbesetzung mit Thomas Neuroth (keyboards), Klaus Mayer (fl, synth), Theo Busch (viol), Udo Redlich (g),Werner Knäpel (b) und Volker Klein (dr) wurde die Band mit nur wenigen Konzerten schnell regional populär.
Danach folgten für ihn von 1975 bis 1978 wertvolle Aufbaujahre im Studium der Konzertgitarre mit Michael Koch und Werner Lendle an der Musikhochschule inSaarbrücken und in der Musikwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Daneben gab es wichtige Erfahrungen in vielen kleineren Besetzungen: Folkrock Duo mit Theo Busch (g/viol), Rockjazz Duos (g/g) mit Eberhard Flöter und später mit David Leffler (eh. US Air Force Band), sowie musikalische Experimente mit Peter Kiefer (b) und Peter Kihm (g) (eh. Puma) oder Patrice und Jean-Luc Ristic (g,b,dr) von der lothringischen Gruppe Licorne. Filigrane Studioarbeiten, u.a.für die LP des deutsch-kanadischen Folkrock Duos Rontheo (Theo Busch/viol, Ron DiTomaso/g und voc) gaben ihm wichtige Impulse für die weitere Arbeit an seinem persönlichen Stil.

Die Kreuzung

Der Wechsel zum Psychologiestudium und die Ausbildung als Meditationslehrer(TM) eröffnete Redlich auch neue musikalische Horizonte.
Anfang der 80er Jahre folgte (unter dem Motto „ …hurra – wir sind wiederHippies“) die angejazzte Rock-Formation „Rick Domino and the Hit Kids“ mit demGitarristenkollegen Gerhard König (Ex-Farewell), Reini Becker (b, später BliesBlues Band), Michael Klein (dr, später Double You) und Werner Klein (voc). 
1991 spielte er seine über die Grenze des Saarlandes hinaus viel beachteteKomposition die „Pampelmusensuite“ für Konzertgitarre auf CD ein, die dann aucherwartungsgemäß in einschlägigen Musikjournalen positiv rezensiert wurde(Musikblatt 3/93; Gitarre und Laute 1/94; sowie Pavillon 12/92, Tabou 12/92 undSaarbrücker Zeitung 26.9.92/14.1.93).
Die Pampelmusensuite war seine Art dieTücken des Lebens musikalisch-psychologisch zu bewältigen. Die Solo-CD Pampelmusensuite von Udo Redlich ist über itunes und amazon herunterladbar

Talking Earth Trust

Nicht als Bewältigungsstrategie, sondern aus der Lust an derVielfalt entstand "Talking Earth Trust" (TET) 1995. Schnellentwickelte sich das interkulturelle offene Musikprojekt zu einer Artsinfonischer Band der Weltbürger. Die MusikerInnen standen und stehen fürunterschiedlichste Musiktraditionen aus allen Himmelsrichtungen des Globus:kurdische Saz, argentinische Flöten, nigerianischer, persischer, deutscherGesang, klassische Gitarre, Rockdrums, Jazzsaxophon und vieles mehr.
Bei aller Farbe und Folklore hat "TET" immer die musikalischeIdentität aller MusikerInnen bewahren können;  dadurch entstand eineinzigartiger Sound, der über Ethno-Pop hinausweist, und gleichzeitig eineBotschaft in sich trägt: Alle zusammen und doch jeder auf seine Weise,zusammengehalten von dem Respekt voreinander und der Liebe zur Musik, derallumfassenden Sprache, die jeder überall versteht, sei es Pop, Rock, Jazz,Blues, Folklore oder Klassik. Inzwischen haben gut 3 Dutzend MusikerInnen, inwechselnder Besetzung bei "Talking Earth Trust" mitgespielt. Soentsteht nicht nur von Stück zu Stück ein unverwechselbarer"Hörabdruck", sondern auch von Besetzung zu Besetzung. Durch denWechsel der MusikerInnen klingt dasselbe  Stück nie gleich.
Redlich´s Gitarre ist das tragende Element, sie lädt ein zur offenen Begegnungmit anderen, aber auch der eigenen Musikkultur.
Alle Kompositionen sind aus eigener Hand und die MusikerInnen kosten immerwieder die überraschenden Momente aus, wenn sie sich im Proberaum oder auf derBühne begegnen, ein neues Solo spielen oder einen Rhythmus ein wenig andersinterpretieren.
"TET" erfindet seine Musik im besten Sinne immer wieder neu, ohnedabei in eine Schar individualistischer Solisten zu zerbrechen. Die Stücke sinddurch ansprechende Melodiebögen und farbenreiche Klänge eingängig gestaltet undtanzbar sowieso, denn es ist immer wieder der schwingende Rhythmus, der die MusikerInnen mitreißt.
Treibende Kraft hinter dem „Trust“ ist zweifellos Udo Redlich, der immer wiederdafür sorgt, dass sich die MusikerInnen von "TET" nicht „aus denOhren verlieren“, Und wenn er die MusikerInnen gleich scharenweise ins Studioeinlädt, bleibt das nicht ohne Folgen.

Die Musiker/Innen

1997 wurde die CD „Sensible Regions“ veröffentlicht, bei der eine ganze Reihe imSaarland bekannter Namen die Gitarre von Udo Redlich unterstützten:
Joaquina Siquice-Rawe (voc), ehemalige Primaballerina des mozambiquanischenStaatsbalettes, führt mit ihren Gruppen „Mananga“ und „Titombi“ afrikanischenTanz und Folklore auf. Kevin Alamba (voc, perc) ist mit seinen Gruppen „Art ofGerfros“ und „Dynamix“ nicht nur im Saarland und in Nigeria eine Bekanntheit.Dede Mazietele (voc, b, perc) hat sich mit seinen Bands „Tout Choc Musica“ und„Les Bantous“ afrikanischer Musik und Tanz, speziell aus seiner Heimat Zaire,verschrieben. Susanne Thewes (voc) ist als Flötistin im Polizeimusikkorps undSängerin in vielen Showbands wie „Chain of Fools“ und „Sir Henry´s“ inErscheinung getreten. Djamshid Keikavussi (voc, ney) hatte persische Folklore undKlassik eingebracht. Deniz Renkligül (saz) spielte in vielen Ensembleskurdische und türkische Folklore. Franco Jaquès Havener (voc) ist als Gitarristund Sänger in verschiedenen Formationen, u.a. im „Duo Latino“ und im „DuoMilonga“ mit argentinischer und südamerikanischer Folklore und Popmusik tätig.Hector Zamora (b) aus Mexiko ist ein sehr erfahrener Musiker und Arrangeurlateinamerikanischer Musik, sowohl als Solist wie auch in den Gruppen „TrioSol“ und „Tumbao“. Sergio Parra (fl, sax) ist als Multiinstrumentalist ausChile u.a. in der Gruppe „Duo Ambiente“ aktiv. Oliver Strauch (dr) ist nichtnur in der „Oliver Strauch Group“ einer der vielseitigsten und renommiertestenregionalen Jazzschlagzeuger, Tourneen und Aufnahmen mit Jazzgrößen wie Bobby Shewund Lee Konitz unterstreichen seine musikalischen Qualitäten. Leo Ortega (perc)aus Argentinien spielt eine ganze Reihe traditioneller lateinamerikanischerRhythmusinstrumente u.a. bei „Iguacu“, „cadé a grana“ und „Campana“. MajidAfrakhteh (perc) war neben seiner Beschäftigung mit persischer Musikengagierter Perkussionist bei „Samba o´leck“.

Im Hier und Jetzt

Nach Gastspielen vieler Künstler aus der internationalen Musikszene im Saarlandsind an der aktuellen Studio- bzw. Bühnenformation von "TET" folgendeMusikerInnen beteiligt:
Gesang und Perkussion: Kevin Alamba (Nigeria)
Gesang: Antonietta Jana (Rheinland-Pfalz), Meeraa Natkunasingam (Tamilin ausSri Lanka), Shabnam Zamani (Iran), Nivwer Navarro (Cuba)
Gitarre: Udo Redlich (Deutschland)
Saz und Gesang: Deniz Renkligül (Kurde aus der Türkei)
Cello: Fikret Aliyev (Aserbeidschan)
Flöte und Saxophon: Sergio Parra (Chile)
Violine: Simon Löwenberg (Deutschland)
Kontrabass: Laurent Cayol (Frankreich), Stefan Engelmann (Deutschland)
Schlagzeug: Martin Conrath, Harald Simon (Deutschland)
Perkussion: Volker Thome (Deutschland), Dimitrios Giatrakis (Griechenland),Majid Afrakhteh (Iran), Leo Ortega (Argentinien)                                                     undviele weitere Gäste.


Talking Earth Trust Live

Mehrfache Auftritte beim Saarbrücker Altstadtfest (1997, 2002, 2005),zweimal das musikalische Rahmenprogramm bei derGustav-Regler-Literaturpreisverleihung in Merzig (2005, 2008), Kooperationenmit dem Saarländischen Staatstheater, mit der Universität des Saarlandes, mitverschiedenen saarländischen Volkshochschulen, Untermalung einerRadio-Live-Sendung über das Saarland von Deutschlandradio Berlin (1997),Begleitung zur Präsentation der BUND-Umweltaktie (1997), Seit 2001 begleitete „TET“  viele Lesungen des imSaarland geborenen Schriftstellers Martin Conrath (www.martinconrath.de), Auftritt zum Sommerfest der Patton Stiftung am 9.7.2011, musikalische Begleitung zur Verleihung des saarländischen Kunstpreises 2018.

Zurück in die Zukunft

Ein besonders exotisches Projekt ist die aktuelle Zusammenarbeit zwischen „TET“ und saarländischen Gästen. Es entstehen Songs mit engagierten mundartlichensaarländischen Texten und internationalen populärmusikalischen Einflüssen als Audio- und Videoproduktionen. Vertreten sind dabei: Willi Biegel, SusanneThewes, Harald Bost, Jessica Schöfer, Helmut Eisel, Lisa Helfer, André Lukats,Mik Murray, Kathrin Schmuck, Lisa Stroeckens, Ina Schaarf, Wolf Giloi, PetraMarcolin, Jens Usner, Thomas Schmidt, Kurt Wagner, Manni von Bohr, Sue Lehmann,Martin Herrmann, Didi Conrath, Udo Oster, Rainer Wahlmann, Korinna Trost, AmbySchillo, Ruth Boguslawski, Dieter Desgranges, Thomas Layes, Eva Franzen,Silvana Berwanger, Günter Werno, Manuel Krass, und viele andere mehr.

CD: “Sensible Regions” 1997. Leico 8385, LC 7701.
Das  Album “Spirit Of Colours/Et Flair Von Den Farwen” ist Anfang 2015 über Bee Records, LC 8549, erschienen.